An einem Sonntag waehrend der Ferienzeit in ein beliebtes Ausflugsziel zu fahren garantiert vollbesetzte Plaetze bis auf den letzten Quadratzentimeter. Doch soweit sollte es bei uns erst garnicht kommen. Mit der Aussicht auf einen kurzen Fahrtag hatten wir uns morgens nicht besonders beeilt. Die Strecke bis zu den Thermen hinter Mendoza sog sich aber laenger als geplant hin. Insbesondere deswegen weil wir unterwegs ein paar kleinere Reparaturpausen einlegten. Nach einer Polizeikontrolle wollte die BMW fuer einige Gedenkminuten nicht mehr anspringen. Der Regen der letzten Tage hatte die Kontakte des Anlasserknopfs wieder mit einer schuetzenden Korrosionschicht versehen. Dementsprechend sorgten wir beim naechsten Tankstop mit Kontaktreiniger und Kontaktspray wieder fuer sicheren Stromfluss. Einige Zeit spaeter verlangte die Kette der Suzuki nach Zuwendung. Die letzten Kilometer hatten einen ordentlichen Durchhaenger erzeugt. So baumelte sie schlaff zwischen Kettenrad und Ritzel und drohte abzuspringen. Ein geeigneter Buergersteig mit Absatz war bald gefunden, um zusammen mit dem maladen Hauptstaender fuer die noetige Bodenfreiheit beim Kettenspannen zu sorgen. Damit war auch fuer diesen Tag meine Ration an oeligen Fingern sichergestellt. Die Zeit strich dahin. Die anvisierte Ankunftszeit um den Mittag herum verpassten wir knapp um 5 Stunden. Auf den letzten Kilometern zu unserem Ziel konnten wir den allsonntaglichen Grillmaraton der Argentinier bewundern. Direkt an der Bundesstrasse, auf einem nicht vorhandenen Gruenstreifen werden allerorten flux Campingstuehle aufgestellt und ein Feuer entzuendet. Derweil rauscht in wenigen Zentimetern Abstand der ganze Verkehr mit einem Hoellenlaerm vorbei. Ein Ambiente, was der Argentinier als durchaus entspannend empfindet. Das einzig entscheidende Kriterium fuer den Ort ist der Platz fuer 2-4 Stuehle und einen Grill. Angrenzende Muellhalden oder der Ausblick auf verrottete Haeuserruinen trueben in keinster Weise hier den Spass. Falls der Randstreifen zu schmal fuer ein gemeinsames Sitzen mit gegenueberliegenden reicht wird das Arrangement einfach in Laenge angeordnet. Unterhaltung ist bei dem Verkehr und der droehnenden Musik ohnehin nicht moeglich. Die besseren Plaetze befinden sich an den Flusslaeufen. Aber auch dort wummert die Musik und die Quads braten durchs Gelande. Nachdem wir uns durch die ganzen Grillschwaden bis zum Eingang der Therme gearbeitet hatten war es zu spaet fuer entspannedes Baden in warmen Wasser. Noch immer draengten Menschenmassen in die Therme obwohl die Tore der Badeanstalt nur noch eine Stunde geoeffnet hatten. Wir entschieden uns ohne Probleme gegen unseren urspruenglichen Plan und machten uns auf die Suche nach einer Bleibe fuer die Nacht. Bei Brunos Cabanas wurden wir fuendig. Der Schweizer betreibt seit einigen Jahren einige Cabanas bei denen seine Herkunft deutlich zu erkennen ist. Karrierte Vorhaenge vor den Fenstern und Bilder aus der Schweiz schmuecken das Innere der kleinen Haeuschen. Nach so viel Grillduft entschlossen auch wir uns der landesueblichen Sonntagsbeschaeftigung hinzugeben und besorgten uns im naechsten Ort Fleisch und Gemuese. Mit vollen Baeuchen gingen wir satt und zufrieden in Richtung Bett. Die uebrig gebliebenen Holzscheite und die Glut vom Grillen hatten wir kurzerhand in den kleinen Bollerofen in der Huette gefuellt. Mollige Waerme durchstroemte die Cabana und lies uns bestens Schlafen.
Mittwoch, 23. Februar 2011
Bruno statt Baden
An einem Sonntag waehrend der Ferienzeit in ein beliebtes Ausflugsziel zu fahren garantiert vollbesetzte Plaetze bis auf den letzten Quadratzentimeter. Doch soweit sollte es bei uns erst garnicht kommen. Mit der Aussicht auf einen kurzen Fahrtag hatten wir uns morgens nicht besonders beeilt. Die Strecke bis zu den Thermen hinter Mendoza sog sich aber laenger als geplant hin. Insbesondere deswegen weil wir unterwegs ein paar kleinere Reparaturpausen einlegten. Nach einer Polizeikontrolle wollte die BMW fuer einige Gedenkminuten nicht mehr anspringen. Der Regen der letzten Tage hatte die Kontakte des Anlasserknopfs wieder mit einer schuetzenden Korrosionschicht versehen. Dementsprechend sorgten wir beim naechsten Tankstop mit Kontaktreiniger und Kontaktspray wieder fuer sicheren Stromfluss. Einige Zeit spaeter verlangte die Kette der Suzuki nach Zuwendung. Die letzten Kilometer hatten einen ordentlichen Durchhaenger erzeugt. So baumelte sie schlaff zwischen Kettenrad und Ritzel und drohte abzuspringen. Ein geeigneter Buergersteig mit Absatz war bald gefunden, um zusammen mit dem maladen Hauptstaender fuer die noetige Bodenfreiheit beim Kettenspannen zu sorgen. Damit war auch fuer diesen Tag meine Ration an oeligen Fingern sichergestellt. Die Zeit strich dahin. Die anvisierte Ankunftszeit um den Mittag herum verpassten wir knapp um 5 Stunden. Auf den letzten Kilometern zu unserem Ziel konnten wir den allsonntaglichen Grillmaraton der Argentinier bewundern. Direkt an der Bundesstrasse, auf einem nicht vorhandenen Gruenstreifen werden allerorten flux Campingstuehle aufgestellt und ein Feuer entzuendet. Derweil rauscht in wenigen Zentimetern Abstand der ganze Verkehr mit einem Hoellenlaerm vorbei. Ein Ambiente, was der Argentinier als durchaus entspannend empfindet. Das einzig entscheidende Kriterium fuer den Ort ist der Platz fuer 2-4 Stuehle und einen Grill. Angrenzende Muellhalden oder der Ausblick auf verrottete Haeuserruinen trueben in keinster Weise hier den Spass. Falls der Randstreifen zu schmal fuer ein gemeinsames Sitzen mit gegenueberliegenden reicht wird das Arrangement einfach in Laenge angeordnet. Unterhaltung ist bei dem Verkehr und der droehnenden Musik ohnehin nicht moeglich. Die besseren Plaetze befinden sich an den Flusslaeufen. Aber auch dort wummert die Musik und die Quads braten durchs Gelande. Nachdem wir uns durch die ganzen Grillschwaden bis zum Eingang der Therme gearbeitet hatten war es zu spaet fuer entspannedes Baden in warmen Wasser. Noch immer draengten Menschenmassen in die Therme obwohl die Tore der Badeanstalt nur noch eine Stunde geoeffnet hatten. Wir entschieden uns ohne Probleme gegen unseren urspruenglichen Plan und machten uns auf die Suche nach einer Bleibe fuer die Nacht. Bei Brunos Cabanas wurden wir fuendig. Der Schweizer betreibt seit einigen Jahren einige Cabanas bei denen seine Herkunft deutlich zu erkennen ist. Karrierte Vorhaenge vor den Fenstern und Bilder aus der Schweiz schmuecken das Innere der kleinen Haeuschen. Nach so viel Grillduft entschlossen auch wir uns der landesueblichen Sonntagsbeschaeftigung hinzugeben und besorgten uns im naechsten Ort Fleisch und Gemuese. Mit vollen Baeuchen gingen wir satt und zufrieden in Richtung Bett. Die uebrig gebliebenen Holzscheite und die Glut vom Grillen hatten wir kurzerhand in den kleinen Bollerofen in der Huette gefuellt. Mollige Waerme durchstroemte die Cabana und lies uns bestens Schlafen.
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