Seit Asuncion steht unser Leben ganz im Zeichen des Regenbogens. Schon allein deswegen, weil sich das Wetter einfach nicht an die Vorhersagen halten will und unter die Sonne in regelmaessigen Abstaenden feiste Regenwolken schmuggelt. Wir hatten uns wegen der schlechten Aussichten fuer einen kleinen Umweg von knapp 700 Kilometern entschieden. Wasserfaelle von oben und unten zugleich waren uns zu viel des Guten. So fuehrte uns der Weg von Asuncion nach Corrientes in Argentinien. An der Grenze staunten die Beamten nicht schlecht ueber unseren paraguayanischen Einreisezettel fuer die Motorraeder. So etwas hatten sie noch nie gesehen und meinten nur in Paraguay gaebe es das nicht. Danach begann der Kampf mit dem Formular und der Technik. Unsere freundliche Grenzbeamtin hatte einen derart komplzierten Fall wie uns noch nie. Allein die Suche nach "Aleman" im Computer beschaeftigte flux zwei weitere hinzugezogene Grenzer. In Folge viel staendig der Strom aus und alle Angaben wanderten jedesmal ins digitale Nirvana. Schliessendlich gab es zwei unleserlich kopierte Zettel, in die unsere Daten von Hand eingetragen wurden. Gluecklicherweise hatten wir noch ein altes Muster-Exemplar aus Chile dabei. Anderenfalls waere die Aktion noch durchaus ausbaufaehig gewesen. In Argentinien angekommen bekaempften wir an einer Tankstelle einen Wasserschaden in einem Kabel als ich ploetzlich Hans am Ohr hatte. Ein freundlicher Argentinier hatte sich zuerst plaudernd dazugesellt, um mir dann voellig unverhofft sein Handy herueber zu reichen. Ich sollte doch bitte mit seinem Kollegen ein paar Worte wechseln, dieser kaeme auch aus Deutschland. Und schwups hatte ich Hans im breitestem schwaebisch am anderen Ende der Leitung. Hans wohnte gerade ums Eck und leider nicht in Corrientes, sonst haetten wir uns bestimmt naeher kennengelernt. Zur Abwechslung war das Wetter besser als die Prognosen und wir erreichten Corrientes ganz ohne Regen. Die Suzuki hatte auf der Fahrt die hintere Halterung vom Kettenschutz durchvibriert und das ganze Teil schlabberte haltlos staendig zwischen Kettenblatt und Schwinge hin und her. Unser vorzuegliches Hotel war perfekt auf solche Faelle vorbereitet und hatte als besonderen Service neben dem einen Stueck Seife sogar einen Kamm parat gelegt. Das hintere Teil, ohne Zinken, hatte genau die richtige Breite und Laenge als Ersatz fuer die durchvibrierte Blechlasche. Mac Gywer haette es nicht besser gekonnt. Mit Taschenmesser und Schraubenschluessel wurde der Kamm zum Halter und verichtet aufs Beste seine Dienste. Eine grundlegende Koerperpflege mit den richtigen Mitteln kann eben echte Wunder bewirken. Desweiteren schlabberte die eine Kette und die andere hatte ihre Schmierung den letzten Regenfaellen geopfert. Auserdem war der Strom fuer das Navi abhanden gekommen. Nachdem alles wieder am rechten Platz war, nicht quietschte und der Rest wieder zufrieden leuchtete war es zu spaet fuer den Besuch im Handwerksmuseum. Zum Trost gabs was zu Essen und ein viel zu grosses Eis zum Nachtisch. Ohne zu wissen welche Dimension hier die Eiskugeln haben hatte ich 3 verschiedene Sorten in einer winzigen Waffel bestellt. Meine mir logische Schlussfolgerung lautete: kleine Waffel=kleine Kugeln. Die Kugel hatten jeweils die 3-fache Groesse von Maxikugeln in Deutschland. Schon bei der Bestueckung brach die Waffel unter der Last zusammen, was die freundliche Eisverkaeuferin nicht davon abhielt solange draufzupacken bis 3 voll waren - Serviette drum und fetig. Das Bild entsprach in der Proportion einer Eiskinderwaffel von Ikea mit ca. einem halben Kilo Eis obendrauf. Weil wir das vielgeruehmte Handwerksmusuem am Vorabend nicht mehr geschafft hatten, gingen wir direkt nach dem Fruehstueck los. Wir sind im Urlaub und so koennen wir uns um 8:15 im Museum locker erlauben. Das Museum ist einerseits eine Austellung aber vielmehr ein Ort an dem die alten Meister ihren Schuelern ihr Handwerk vermitteln. Caesar, der super engagierte Leiter dieses Institutes, erklaerte uns alles. Durch Zufall trafen wir dort ein Maedel, das in Corrientes ihr Auslandjahr verbringt. Sie war voellig erstaunt, wie wir uns ausgerechnet nach Corientes verirrt haben, "hier waere doch nichts los". Unser Reisefuehrer hatte ganz anderes zu berichten, aber auch wir hatten auch so ein aehnliches Gefuehl entwickelt. Doch das Museum ist definitiv einen Besuch wert. Durch sie erfuhren wir auch woher unsere Sprachschwierigkeiten in Paraguay herruehrten. In Paraguay wird das spanisch mit dem Guarani vermengt. Eine Woche spaeter herrscht in den Strassen von Corrientes der Karneval. Der bunteste der ganzen Region und auch der mit der spaerlichsten Kleidung. Also ist hier vielleicht doch mehr los als es der erste Anschein verheisst. Die Kirche neben unserer Bleibe war bestimmt die bestbeluefteste in ganz Argentinien. Bei so viel Ventilatorpower im Kirchenschiff wird Kerzenlicht zur echten Herausforderung. Von Corrientes ging die Fahrt am naechten Tag weiter bis nach San Ignacio. Nach 60 kilometern machten wir einen kleinen Schlenker nach Itati. Dort steht eine Holzmadonna, die von den Guarani geschnitzt worden sein soll. Im ganzen Land gibt es sehr viele Madonnen und Heiligen die Wunder wirken. So ist es auch bei dieser kleinen Statue. In den fuenfziger Jahren wurde um die Holzfigur eine wuchtige Kirche gebaut und jedes Jahr stroemen dort 2. Millionen Besucher dorthin. Vielleicht war es der falsche Wochentag oder auch der Regen? Bei uns wirkte der ganze kleine Ort wie leergefegt. In und vor der Kirche herrschte nicht gerade Hochbetrieb. Seit dem Besuch bestitzen wir einige "Schutzaufkleber". Dementsprechend steht die weitere Fahrt unter einem guten Zeichen. Moeglicherweise hat erste Wunder bereits stattgefunden. Die Steckdose von der Helmsprechanlage funktioniert wieder. Mit einem letzten Regeschwall kamen wir in San Ignacio an. Die Landschaft hatte sich ab einem Punkt schlagartig geaendert. Die Erde wurde tief rot. Dementsprechend fliessen ueberall rote Stroeme bei Regen kreuz und quer ueber die Strasse. Es gibt Warnschilder fuer kreuzende Krokodile, unzaehlige bis zu 1.50 Meter hohe Termitenhuegel am Strassenrand und sehr viel Nadelbaeume. In dieser Region ist die Holzindustrie zuhause. Der viele Regen lockt die Stoerche und Reiher in Scharen an. In einer riesigen Gruppe Stoerche sahen wir auch einen einzelnen Flamingo. Der Gute hatte da wohl etwas falsch verstanden oder er hatte sich schlichtweg andere Freude als sonst ueblich gesucht. In den Jesuiten Ruinen von San Ignacio wird normalerweise in den Sommermonaten, nach eingetretener Dunkelheit, eine Licht und Tonshow zwischen den alten Gemaeuern veranstatltet. Leider hatte unser Sommerregen die Show ausfallen lassen. Wir waren trotz aller Pausen trotzalledem muede von dem Tag und so endete der Tag auch ohne weitere Effekte nach einer Dusche gluecklich und zufrieden. Heute haben wir den Rekord als erste Besucher im Museum geschafft. Wollten wir das eigentlich jemals allen Ernstes? Weil die Wetteraussichten fuer Iguazu sehr gemischt ausfiehlen wollten wir den heutigen, bessern Tag, optimal nutzen. Darum waren wir puenktlich um 7:00 Uhr in der Anlage von San Ignacio. Es ist erstaunlich zu sehen welche Dimensionen das Ganze hatte. Ausser uns war nur der Regen schon da. Dieser fuehrte bei den aufgestellten Audiokaesten im Freien auch zu einigen Sprachverwirrungen. Beim deutschen und brasilianischem Knopf kam immer die franzoesische Erklaerung. Eventuell koennte auch in diesem Fall eine Fuersprache in Itati Wunder wirken und die Stroeme wieder richtig lenken? Kurz vor Iguazu legten wir einen kleinen Schweissstop ein. Die kleine Suzuki ist durch die Beladung und die Belastung ueber die Kilometer etwas weich im Federbein geworden. Durch die ungeplante Tieferlegung will die Kleine nicht mehr alleine auf dem Seitenstaender stehen. Ein Zustand der beim Tanken oder bei kurzen Stpps nervt. Dementsprechend wollten wir den Seitenstaender 2 Zentimeter kuerzen lassen. Nach kurzem Suchen hatten wir eine Werkstatt gefunden und wurden ueberraschenderweise ploetzlich auf deutsch angesprochen. Zwei Jungs aus der Werkstatt hatten deutsche Wurzeln und waren von Brasilien nach Argentinien gezogen. Wir hatten davon gehoert, das es hier viele Deutsche geben soll. Doch so spontan hatten wir nicht nochmals damit gerechnet, nachdem wir schon die Telefonbekanntschaft mit Hans gemacht hatten. Der Staender war im Handumdrehen gekuerzt. Die Suzuki kann jetzt wieder auf einem Bein stehen. In Iguazu angekommen schien die Sonne wie verprochen. Die Wassermassen warfen sich ueber die Klippen und wie auf unseren ganzen Fahrt bildeten sich ueberall Regenbogen - was will man mehr? Morgen fahren wir auf die brasilianische Seite zum Schauen. Die Aussichten fuer das Wetter sind aber nur bis zum Vormittag gut. Danach soll es wieder Iguazu von oben regnen.
Donnerstag, 10. Februar 2011
Ein Leben unterm Regenbogen
Seit Asuncion steht unser Leben ganz im Zeichen des Regenbogens. Schon allein deswegen, weil sich das Wetter einfach nicht an die Vorhersagen halten will und unter die Sonne in regelmaessigen Abstaenden feiste Regenwolken schmuggelt. Wir hatten uns wegen der schlechten Aussichten fuer einen kleinen Umweg von knapp 700 Kilometern entschieden. Wasserfaelle von oben und unten zugleich waren uns zu viel des Guten. So fuehrte uns der Weg von Asuncion nach Corrientes in Argentinien. An der Grenze staunten die Beamten nicht schlecht ueber unseren paraguayanischen Einreisezettel fuer die Motorraeder. So etwas hatten sie noch nie gesehen und meinten nur in Paraguay gaebe es das nicht. Danach begann der Kampf mit dem Formular und der Technik. Unsere freundliche Grenzbeamtin hatte einen derart komplzierten Fall wie uns noch nie. Allein die Suche nach "Aleman" im Computer beschaeftigte flux zwei weitere hinzugezogene Grenzer. In Folge viel staendig der Strom aus und alle Angaben wanderten jedesmal ins digitale Nirvana. Schliessendlich gab es zwei unleserlich kopierte Zettel, in die unsere Daten von Hand eingetragen wurden. Gluecklicherweise hatten wir noch ein altes Muster-Exemplar aus Chile dabei. Anderenfalls waere die Aktion noch durchaus ausbaufaehig gewesen. In Argentinien angekommen bekaempften wir an einer Tankstelle einen Wasserschaden in einem Kabel als ich ploetzlich Hans am Ohr hatte. Ein freundlicher Argentinier hatte sich zuerst plaudernd dazugesellt, um mir dann voellig unverhofft sein Handy herueber zu reichen. Ich sollte doch bitte mit seinem Kollegen ein paar Worte wechseln, dieser kaeme auch aus Deutschland. Und schwups hatte ich Hans im breitestem schwaebisch am anderen Ende der Leitung. Hans wohnte gerade ums Eck und leider nicht in Corrientes, sonst haetten wir uns bestimmt naeher kennengelernt. Zur Abwechslung war das Wetter besser als die Prognosen und wir erreichten Corrientes ganz ohne Regen. Die Suzuki hatte auf der Fahrt die hintere Halterung vom Kettenschutz durchvibriert und das ganze Teil schlabberte haltlos staendig zwischen Kettenblatt und Schwinge hin und her. Unser vorzuegliches Hotel war perfekt auf solche Faelle vorbereitet und hatte als besonderen Service neben dem einen Stueck Seife sogar einen Kamm parat gelegt. Das hintere Teil, ohne Zinken, hatte genau die richtige Breite und Laenge als Ersatz fuer die durchvibrierte Blechlasche. Mac Gywer haette es nicht besser gekonnt. Mit Taschenmesser und Schraubenschluessel wurde der Kamm zum Halter und verichtet aufs Beste seine Dienste. Eine grundlegende Koerperpflege mit den richtigen Mitteln kann eben echte Wunder bewirken. Desweiteren schlabberte die eine Kette und die andere hatte ihre Schmierung den letzten Regenfaellen geopfert. Auserdem war der Strom fuer das Navi abhanden gekommen. Nachdem alles wieder am rechten Platz war, nicht quietschte und der Rest wieder zufrieden leuchtete war es zu spaet fuer den Besuch im Handwerksmuseum. Zum Trost gabs was zu Essen und ein viel zu grosses Eis zum Nachtisch. Ohne zu wissen welche Dimension hier die Eiskugeln haben hatte ich 3 verschiedene Sorten in einer winzigen Waffel bestellt. Meine mir logische Schlussfolgerung lautete: kleine Waffel=kleine Kugeln. Die Kugel hatten jeweils die 3-fache Groesse von Maxikugeln in Deutschland. Schon bei der Bestueckung brach die Waffel unter der Last zusammen, was die freundliche Eisverkaeuferin nicht davon abhielt solange draufzupacken bis 3 voll waren - Serviette drum und fetig. Das Bild entsprach in der Proportion einer Eiskinderwaffel von Ikea mit ca. einem halben Kilo Eis obendrauf. Weil wir das vielgeruehmte Handwerksmusuem am Vorabend nicht mehr geschafft hatten, gingen wir direkt nach dem Fruehstueck los. Wir sind im Urlaub und so koennen wir uns um 8:15 im Museum locker erlauben. Das Museum ist einerseits eine Austellung aber vielmehr ein Ort an dem die alten Meister ihren Schuelern ihr Handwerk vermitteln. Caesar, der super engagierte Leiter dieses Institutes, erklaerte uns alles. Durch Zufall trafen wir dort ein Maedel, das in Corrientes ihr Auslandjahr verbringt. Sie war voellig erstaunt, wie wir uns ausgerechnet nach Corientes verirrt haben, "hier waere doch nichts los". Unser Reisefuehrer hatte ganz anderes zu berichten, aber auch wir hatten auch so ein aehnliches Gefuehl entwickelt. Doch das Museum ist definitiv einen Besuch wert. Durch sie erfuhren wir auch woher unsere Sprachschwierigkeiten in Paraguay herruehrten. In Paraguay wird das spanisch mit dem Guarani vermengt. Eine Woche spaeter herrscht in den Strassen von Corrientes der Karneval. Der bunteste der ganzen Region und auch der mit der spaerlichsten Kleidung. Also ist hier vielleicht doch mehr los als es der erste Anschein verheisst. Die Kirche neben unserer Bleibe war bestimmt die bestbeluefteste in ganz Argentinien. Bei so viel Ventilatorpower im Kirchenschiff wird Kerzenlicht zur echten Herausforderung. Von Corrientes ging die Fahrt am naechten Tag weiter bis nach San Ignacio. Nach 60 kilometern machten wir einen kleinen Schlenker nach Itati. Dort steht eine Holzmadonna, die von den Guarani geschnitzt worden sein soll. Im ganzen Land gibt es sehr viele Madonnen und Heiligen die Wunder wirken. So ist es auch bei dieser kleinen Statue. In den fuenfziger Jahren wurde um die Holzfigur eine wuchtige Kirche gebaut und jedes Jahr stroemen dort 2. Millionen Besucher dorthin. Vielleicht war es der falsche Wochentag oder auch der Regen? Bei uns wirkte der ganze kleine Ort wie leergefegt. In und vor der Kirche herrschte nicht gerade Hochbetrieb. Seit dem Besuch bestitzen wir einige "Schutzaufkleber". Dementsprechend steht die weitere Fahrt unter einem guten Zeichen. Moeglicherweise hat erste Wunder bereits stattgefunden. Die Steckdose von der Helmsprechanlage funktioniert wieder. Mit einem letzten Regeschwall kamen wir in San Ignacio an. Die Landschaft hatte sich ab einem Punkt schlagartig geaendert. Die Erde wurde tief rot. Dementsprechend fliessen ueberall rote Stroeme bei Regen kreuz und quer ueber die Strasse. Es gibt Warnschilder fuer kreuzende Krokodile, unzaehlige bis zu 1.50 Meter hohe Termitenhuegel am Strassenrand und sehr viel Nadelbaeume. In dieser Region ist die Holzindustrie zuhause. Der viele Regen lockt die Stoerche und Reiher in Scharen an. In einer riesigen Gruppe Stoerche sahen wir auch einen einzelnen Flamingo. Der Gute hatte da wohl etwas falsch verstanden oder er hatte sich schlichtweg andere Freude als sonst ueblich gesucht. In den Jesuiten Ruinen von San Ignacio wird normalerweise in den Sommermonaten, nach eingetretener Dunkelheit, eine Licht und Tonshow zwischen den alten Gemaeuern veranstatltet. Leider hatte unser Sommerregen die Show ausfallen lassen. Wir waren trotz aller Pausen trotzalledem muede von dem Tag und so endete der Tag auch ohne weitere Effekte nach einer Dusche gluecklich und zufrieden. Heute haben wir den Rekord als erste Besucher im Museum geschafft. Wollten wir das eigentlich jemals allen Ernstes? Weil die Wetteraussichten fuer Iguazu sehr gemischt ausfiehlen wollten wir den heutigen, bessern Tag, optimal nutzen. Darum waren wir puenktlich um 7:00 Uhr in der Anlage von San Ignacio. Es ist erstaunlich zu sehen welche Dimensionen das Ganze hatte. Ausser uns war nur der Regen schon da. Dieser fuehrte bei den aufgestellten Audiokaesten im Freien auch zu einigen Sprachverwirrungen. Beim deutschen und brasilianischem Knopf kam immer die franzoesische Erklaerung. Eventuell koennte auch in diesem Fall eine Fuersprache in Itati Wunder wirken und die Stroeme wieder richtig lenken? Kurz vor Iguazu legten wir einen kleinen Schweissstop ein. Die kleine Suzuki ist durch die Beladung und die Belastung ueber die Kilometer etwas weich im Federbein geworden. Durch die ungeplante Tieferlegung will die Kleine nicht mehr alleine auf dem Seitenstaender stehen. Ein Zustand der beim Tanken oder bei kurzen Stpps nervt. Dementsprechend wollten wir den Seitenstaender 2 Zentimeter kuerzen lassen. Nach kurzem Suchen hatten wir eine Werkstatt gefunden und wurden ueberraschenderweise ploetzlich auf deutsch angesprochen. Zwei Jungs aus der Werkstatt hatten deutsche Wurzeln und waren von Brasilien nach Argentinien gezogen. Wir hatten davon gehoert, das es hier viele Deutsche geben soll. Doch so spontan hatten wir nicht nochmals damit gerechnet, nachdem wir schon die Telefonbekanntschaft mit Hans gemacht hatten. Der Staender war im Handumdrehen gekuerzt. Die Suzuki kann jetzt wieder auf einem Bein stehen. In Iguazu angekommen schien die Sonne wie verprochen. Die Wassermassen warfen sich ueber die Klippen und wie auf unseren ganzen Fahrt bildeten sich ueberall Regenbogen - was will man mehr? Morgen fahren wir auf die brasilianische Seite zum Schauen. Die Aussichten fuer das Wetter sind aber nur bis zum Vormittag gut. Danach soll es wieder Iguazu von oben regnen.
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