
Die Heilung von Gabys Bein lässt nach wie vor Raum für Spekulationen. Einen verbindlichen Röntgenblick wird es erst am 3. Januar geben. Doch der Container war ohnehin bereits bezahlt. Ein Zurück gab es für uns nicht. Notfalls erleben beide Motorräder eine schöne Schiffspassage und dürfen sich in Südamerika die Zeit ohne uns vertreiben, derweil wir mit Bus, Bahn oder sonst wie durch die Lande reisen. Sicher wäre das nicht unsere Wunschvorstellung und wir hoffen das alles doch noch klappt. Am 3. Dezember war für uns der Tag gekommen, an dem die Motorräder in München verladen werden mussten. Glücklicherweise hatte es die Tage zuvor ordentlich geschneit und der Tag für das gemeinsame Einpacken war als kältester Tag der Woche angekündigt. Bei Trockenheit und Sonnenschein wäre es auch viel zu einfach gewesen. Zuvor hatten wir dank unserer unvergleichlich, bestorganisierten Vorbereitungen bis in die frühen Morgenstunden Dinge zusammengesucht und Teile am Motorrad befestigt. Dieser Prozess scheint unvermeidlich für den Beginn all unserer Reisen. Zwei Stunden Schlaf mussten uns reichen als wir uns in den frühen Morgenstunden auf den Weg machten. In München hieß es dann 13 Motorräder und reichlich Gepäck in einen 20-Fuß-Container zu stapeln. Das Puzzle mit nur 13 Teilen beschäftigte uns einige Stunden. Die kleine Suzuki reist im Oberdeck zusammen mit drei weiteren Motorrädern. Frank und Karl hatten diesen Transport bestens organisiert und so passte alles wunderbar. Nichtsdestotrotz hatten sich unsere Füße über den Tag in kleine Eisklötze verwandelt. Nachdem wir nur ein kurzes Stück mit dem Auto gefahren waren, um vor der Heimreise noch etwas zu essen, gestaltete sich der Weg bis zum Restaurant recht eirig. Wie mit fremden Füßen wackelten wir über den Parkplatz und waren froh als wir im Warmen langsam wieder auftauten.


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